M.A.X.2 kommt mit
völlig überarbeiteten Grafiken. Diese sind zwar im Profil der Einheiten schön anzusehen, lassen aber im Spiel
wenig von dem Feeling aus dem Vorgänger herüberkommen. In M.A.X.2 zählt nurnoch der bewaffnete Konflikt. Viele
Einheiten verschwanden komplett aus den Baulisten der Spielerfabriken. Die Hintergrundstory wird völlig verdreht,
aber immerhin fortgesetzt. Alles dreht sich um die Eingliederung der Menschheit in die Concord. Teilweise kommt
dies in den Kampangen auch hübsch rüber, aber eben leider nur teilweise. Durch den Versuch die Ansicht ein wenig
isometrisch und ein wenig 'rauf und runter' drehbar zu machen wird die Grafik völlig ruiniert, zumal sich in der
Auflösung von 640 herzlich wenig getan hat. |
Pixelgrafik statt
liebevolle gezeichnete Einheiten scheint das Motto der Entwickler geworden zu sein. Der Computer ist unglaublich
dumm geworden (scheint mir zumindest so), parkt er doch alle seine Einheiten immer freundlich in der
Raketenschneise meiner Werfer, kein guter Platz um sich zu sammeln. Hinzu kommt das, auf Wunsch einstellbare,
realistische Sichtfeld. Die einzigen Einheiten die sich wirklich einen einigermaßen guten Überblick verschaffen
können sind die Awacs, Radare taugen nur auf dem höchsten Berggipfel ein wenig, mehr schlecht als recht. Wer
keine Awacs hat braucht garnicht erst mit dem Bau von Langstreckenwaffen anzufangen, etwas was man dem Computer
leider nicht mehr abgewöhnen kann der seine eigenen fröhlich ganz alleine durch die halbe Weltgeschichte
schickt. |
Das einzige was an
M.A.X.2 gelungen ist sind die Terraingrafiken wie man hier sehr schön an diesem Küstenstreifen sehen kann. Der
Rest geht nach dem Motto hauptsache (quitsch)bunt. Das fängt schon bei der CD-Hülle an und macht auch bei dem
Hauptmenü nicht halt. Trotzdem hat es ein neues Volk geschafft schön grün zu bleiben, die Sheevat. Diese sind die
ultimativen Feinde der Concord und man kämpft hauptsächlich gegen sie. Die Einheiten der Sheevat sind komplett
biologisch, und so sehen sie im Spiel auch aus. Trotz eingehender Beschäftigung mit den Details dieses Volkes aus
dem sog. Handbuch wusste ich nie so genau was zur Hölle meine Panzer da eben schon wieder zerlegt
hatten. |
Unterscheidungsprobleme bekam ich auch bei meinen eigenen Einheiten immer wieder, so sehen Bomber und
Transporter nahezu gleich aus, verheerend dann wenn man nicht weiß worauf ich da jetzt schießen muss wenn ich als
Gegner einen Menschen habe. Ähnlich gings mir bei der Schifffahrt usw. Dafür lassen die Einheiten liebevolle Sprüche
zu ihrem Zustand oder zu ihrer Laune aus. Die Disziplin gegenüber ihres Commanders lässt zumindest sehr zu Wünschen
übrig und das betrifft nicht nur ihre Ausdrucksweise. Manche Einheiten lassen sich ums verrecken nicht dazu bringen
den Rückzug anzutreten sondern rücken stumpf weiter gegen einen Gegner vor den sie im Blickfeld erhaschten obwohl
ihre KI eindeutig auf Rückzug steht.